
Pyrolyse
Bei der Pyrolyse handelt es sich um eine chemische Reaktion, bei der Moleküle durch Erhitzen bei hohen Temperaturen von größeren zu kleineren Molekülen gespalten werden.
Kunststoff- und Reifenpyrolyseanlage
Pyro = Hitze, Lyse = Zerlegung in Teile. Pyrolyse ist eine chemische Reaktion, bei der große Moleküle in kleinere Moleküle zerlegt werden. Das einfachste Beispiel für Pyrolyse ist das Kochen, bei dem komplexe Lebensmittelmoleküle in kleinere und leicht verdauliche Moleküle zerlegt werden.
Pyrolyse von Kunststoffabfällen und Reifen
Kunststoff- und Reifenabfälle sind langkettige Moleküle oder Polymerkohlenwasserstoffe. Bei der Pyrolysetechnologie handelt es sich um einen industriellen Prozess, bei dem große Kunststoff-/Reifenmoleküle in kleinere Öl-, Gas- und Rußmoleküle zerlegt werden. Die Pyrolyse von Kunststoff- oder Reifenabfällen erfolgt unter Ausschluss von Sauerstoff bei etwa 350–550 °C und die Reaktionszeit beträgt etwa 15–45 Minuten.
Bei der Kunststoffpyrolyse oder Reifenpyrolyse handelt es sich um den Prozess der Umwandlung von Kunststoff-/Reifenabfällen in Industriebrennstoffe wie Pyrolyseöl, Ruß und Kohlenwasserstoffgas. Die Pyrolyse von Kunststoffen und Reifen erfolgt im Pyrolysereaktor. Der Pyrolysereaktor schafft die folgenden Prozessbedingungen zur Durchführung der Kunststoff- oder Reifenpyrolyse:
Bei der Pyrolyse von Kunststoffen und Reifen werden Kunststoffe und Reifen unter Ausschluss von Sauerstoff einer hohen Temperatur von 400 bis 450 Grad Celsius ausgesetzt. Wenn Sauerstoff vorhanden ist, beginnt der Kunststoff zu brennen. Bei der Pyrolyse zerfallen Kunststoffe und Reifen in kleinere Moleküle aus Pyrolyseöl, Pyrolysegas und Ruß. Wie Kunststoff und Reifen sind auch die Endprodukte der Pyrolyse Kohlenwasserstoffe. Pyrolyse ist eine großartige Möglichkeit, Kunststoff- und Reifenabfälle zu recyceln. Nachfolgend sind die Vorteile der Pyrolyse von Kunststoffabfällen und Reifen aufgeführt.